Den „Black Friday”, der in diesem Jahr 2022 am 25. November stattfindet, kennt heutzutage fast jeder. Es werden Weihnachtsgeschenke zum Schnäppchenpreis ergattert, ausgiebige Shopping-Trips mit den Liebsten unternommen oder die Haushaltsgeräte erneuert. Doch kaum jemand weiß, wo dieser Tag seinen Ursprung hat.
Im Folgenden werden wir Ihnen den geschichtlichen Hintergrund etwas genauer erklären, sowie einige interessante Fakten, mit denen Sie beim nächsten Thanksgiving-Dinner glänzen können.
Was ist der Black Friday und was ist der Unterschied zum Cyber Monday?
Die inoffizielle Verkaufsveranstaltung der Einzelhändler stammt ursprünglich von Übersee, aus den USA.
Wörtlich übersetzt bedeutet der Black Friday „schwarzer Freitag“, was jedoch nichts mit dem in der Finanzwelt bekannten „Schwarzen Freitag“ am 29. Oktober 1929 zu tun hat, einem der größten Börsencrashs der Geschichte.
Der Hintergrund des Namens ist nicht vollständig klar, es gibt allerdings einige plausible Theorien, auf welche wir später noch genauer eingehen werden.
Black Friday ist der ideale Tag, um Weihnachtseinkäufe zu erledigen, da an diesem Tag viele Händler mit Sonderangeboten, Deals, Rabatten und Werbegeschenken locken. Dabei öffnen die Geschäfte oft schon in den frühen Morgenstunden, teilweise auch Donnerstag am frühen Abend.
Seit sich der Onlinehandel verbreitet hat, werben viele Online-Händler auch am auf den Black Friday folgenden Montag, den sogenannten Cyber Monday, mit Spar-Aktionen. Dieser dient als Antwort auf den Black-Friday, da dieser ursprünglich nur im stationären Einzelhandel statt fand.
Die Angebote erstrecken sich über die unterschiedlichsten Produktkategorien, wie beispielsweise Technik, Haushalt, Gesundheit oder Kleidung.
Geschichte
Der Black Friday findet immer am Freitag nach Thanksgiving statt, einem Feiertag, welcher am vierten Donnerstag im November zelebriert wird. Traditionell nehmen sich Arbeitende diesen Freitag als Brückentag frei, um mit ihm den Start in ein traditionelles Familienwochenende und die Weihnachtssaison einzuläuten, sowie um die ersten Geschenke einzukaufen.
Er war also schon immer als wichtiger Shopping-Tag berühmt, wurde aber erst ab dem Jahr 1952 unter dem Namen „Black Friday“ bekannt.
Der Tag gilt in den USA als wichtiger Indikator für das Weihnachtsgeschäft, da in jedem Jahr große Umsätze erzielt werden. In den USA liegt der Fokus dabei eher in den Geschäften vor Ort, in Deutschland beim Online-Handel.
Mittlerweile wird das große Shoppingereignis nicht mehr nur auf den einen Freitag begrenzt. Es gibt eine ganze Sparwoche, die Black Week, an die sich der Cyber Monday, der Montag nach Thanksgiving, anschließt.
Namensherkunft
Der Begriff Black Friday tauchte erstmals in den 1960ern in Philadelphia auf. Der Hintergrund des Namens ist nicht völlig klar, sondern eher eine Zusammensetzung aus verschiedenen Legenden. Keine von ihnen wurde bisher belegt, einige von ihnen erscheinen jedoch sehr plausibel. Sie beziehen sich auf die Zeit, in der man zumeist mit Bargeld bezahlte und der Black Friday in den Geschäften auf der Straße stattfand.
Eine Theorie geht davon aus, dass die Polizei von der grossen Menschenansammlung auf der Straße, die versuchte ein Schnäppchen zu machen, als schwarze Masse sprach. Eine Theorie, die dieser sehr ähnelt, begründet den Namen darin, dass die Menschen dunkel gekleidet oder auf einem Schwarz-Weiß Foto abgebildet waren.
Eine weitere Theorie geht davon aus, dass Händler an diesem Tag nach einem umsatzschwachen Jahr endlich wieder schwarze Zahlen schrieben. Passend dazu beschreibt eine andere These die Namensgebung damit, dass Händler vom Zählen der zahlreichen Banknoten schwarze Hände bekamen.
Black Friday in Deutschland
Da der Schnäppchentag aus den USA stammt, war er in Deutschland bis vor Kurzem noch unbekannt. Im Jahr 2006 bat Apple als erste Firma Black-Friday Rabatte in Apple Stores in Deutschland und ihrem Online-Shop an. Dies nahmen sich viele Einzelhändler als Vorbild und senkten in den Folgejahren am Black Friday ihre Preise im Online-Shop. Allerdings wurde dieser zunächst nicht unter seinem jetzigen Namen, sondern als „eintägiges Shopping-Event“ durchgeführt. Seit 2015 nehmen auch vermehrt klassische Händler an dem Event teil und die Bedeutung des Tages nimmt stetig zu.
Auch vergleichbare Aktionen gewinnen nach und nach an Zuwachs. So veranstaltet der Online-Händler Amazon jedes Jahr eine Rabattaktion „Prime Day“. Ein weiterer umsatzstarker und sehr erfolgreicher Tag für Schnäppchenjäger ist der Singles Day. Dieser hat seinen Ursprung in einer chinesischen Tradition, an dem Alleinstehende sich selbst feiern, und sorgt für Umsätze in Millionenhöhe.
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